Alle Beiträge von Karl Höffkes

Neues aus dem Filmarchiv – 19.04.2017

Berlin als geteilte Stadt: auch diese Amateuraufnahmen ergänzen seit neustem unseren Bestand. Der umfangreiche Nachlass, der uns von den Erben übereignet wurde, wird zur Zeit noch bearbeitet. Diese kurzen Ausschnitte möchten wir aber schon jetzt zugänglich machen, weil sie nachdrücklich dokumentieren, wie die Mauer das Leben der Menschen in der Stadt veränderte.

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Neues aus dem Filmarchiv – 13.04.2017

Ein 16-mm-Film, der uns – wie viele andere auch – als Geschenk überlassen wurde, hält den Alltag in einer so genannten „Feldwerkstatt“ der Wehrmacht fest. Die Aufnahmen stammen von einem Angehörigen der „Feldwerkstatt 533“ und dokumentieren den Einsatz der Einheit in Frankreich und später während des Ostfeldzuges. Besonders interessant sind die umfangreichen Filmaufnahmen verschiedener gepanzerter Fahrzeuge, die von den Mechanikern der Einheit für ihren Einsatz getestet oder instand gesetzt wurden.

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Neues aus dem Filmarchiv – 07.04.2017

Bewegte Szenen aus dem Prag der späten 1920er Jahre waren bisher in unserem Archiv eher spärlich zu finden. Das hat sich mit einem Nachlass, den wir in Frankreich erwerben konnten, erfreulicherweise geändert. Umfangreiche Aufnahmen halten das Leben und die Atmosphäre der Stadt auf vielfältige Weise lebendig. Besonders interessant sind auch Aufnahmen des jüdischen Rathauses, das 1541 erstmalig erwähnt wird. Neben einer Uhr mit römischem Zifferblatt an seinem Turm, ist am Giebel eine weitere Uhr mit hebräischem Zifferblatt angebracht. Deren Zeiger laufen – entsprechend der Schreibrichtung des Hebräischen – in umgekehrter Richtung von rechts nach links. Beide Uhren sind im Inneren an ein und dasselbe Uhrwerk angeschlossen und wurden im Jahre 1764 hergestellt. Das jüdische Rathaus war der Sitz der jüdischen Selbstverwaltung der Prager Judenstadt, wo auch der Ältestenrat residierte, der die Gemeinde nach innen und außen repräsentierte. Hier war auch der Sitz des Rabbinergerichts.

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Neues aus dem Filmarchiv – 23.03.2017

Lange und intensiv recherchierten wir nach einem Filmschatz, auf dessen Existenz wir von einem Freund unserer Archivarbeit hingewiesen wurden: die seit Kriegsende verschollenen Rollen eines Amateurfilmers aus dem Sudetenland, die mit einer Laufzeit von fast 6 Stunden (!!) das Leben in Böhmen und Mähren während der Protektoratszeit dokumentieren. Privatfilme aus dem Protektorat Böhmen und Mähren sind extrem selten, da fast das gesamte Material in den letzten Kriegsmonaten und im Zuge der Vertreibung verloren ging.

Der nun wieder aufgetauchte, und in HD abgetastete Filmschatz zeigt neben Paraden, Kundgebungen und Aufmärschen in großen Städten wie Brünn auch Szenen aus kleinen südmährischen Dörfern. Außerdem werden Reisen nach Eisenach, Kassel oder Wien mit der Kamera festgehalten.

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