Alle Beiträge von Karl Höffkes

Neues aus dem Filmarchiv – 01.05.2016

Der 1. Mai hat eine lange Tradition in der deutschen Arbeiterschaft. Nach der Machtübernahme erklärte die NS-Führung den Tag unter Fortzahlung des Lohns zum gesetzlichen Staatsfeiertag. Im Gegensatz zu den Vorstellungen der Arbeiterbewegung vom 1. Mai als internationalem Tag der Arbeit stand dieser Feiertag nach dem 30. Januar 1933 ganz im Zeichen der nationalsozialistischen Bewegung.

Die zentrale „Reichsfeier“ zum Tag der Arbeit fand 1933 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin statt, das eigens für diesen Anlass mit einer großen Tribüne ausgestattet worden war. Über der Tribüne standen sechs gigantische Hakenkreuz- und drei schwarz-weiß-rote Fahnen. Der ganze Platz war gesäumt von Flaggen und Standarten.

In einem Nachlass eines ehemaligen Kameramann fanden wir neben vielen anderen zeitgeschichtlich bedeutsamen Filmen auch eine Rolle mit bisher nie gezeigten Aufnahmen der 1. Mai Feier 1933 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.

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Neues aus dem Filmarchiv – 29.04.2016

In diesem Jahr jährt sich der 80. Jahrestag der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin.

Da wir jahrzehntelang gezielt Privatfilmmaterial zu diesem Großereignis gesammelt und heute den weltweit größten Archivbestand zu diesem Thema besitzen, liefern wir derzeit an zahlreiche Produktionen aus dem In- und Ausland Ausschnitte aus Amateurfilmaufnahmen, mit denen die Ereignisse von damals umfassend bebildert werden können.

Die hier eingestellten Aufnahmen zeigen ua. die Ankunft einer irischen Jugendgruppe, die als Gast der HJ die Olympischen Spiele von Berlin miterlebten

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Neues aus dem Filmarchiv – 21.04.2016

Das Thema „Sicherung von Kunstgegenständen und Beutegut“ durch amerikanische Spezialeinheiten bei Kriegsende ist spätestens seit dem Film „Monuments Men“ einem breiteren Publikum bekannt geworden. Originales Filmmaterial zu diesem Thema ist bis heute so gut wie nicht bekannt.

In einem umfangreichen Nachlass fanden wir jetzt zahlreiche 35-mm-Farbfilme, die im Mai 1945 von einem deutschen Kameramann im Auftrag der US-Behörde gedreht wurden und bis heute vollkommen unbekannt sind.

Die Filme sind von großem historischen Wert, denn sie dokumentieren neben der Sicherung und Restaurierung von Kunstgegenständen auch den Alltag in Deutschland unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

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