Alle Beiträge von Karl Höffkes

Neues aus dem Filmarchiv – 20.02.2015

Das Konzentrationslager Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Von Juli 1937 bis April 1945 waren etwa 250.000 Menschen aus allen Ländern Europas im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt, darunter 11.800 Juden.

Ein privat gedrehter Film aus den 60er Jahren hält einen Besuch des Konzentrationslagers durch eine Gruppe DDR-Bürger fest.

Neues aus dem Filmarchiv – 17.02.2015

1987 feierte Berlin sein 750jähriges Stadtjubiläum. Im Vorfeld dieses Ereignisses entstand ein Amateurfilm, der die Atmosphäre in der zu dieser Zeit noch geteilten Stadt in vielen verschiedenen Szenen festhält. Baumaßnahmen und fertige Gebäude, die Mauer, das Brandenburger Tor und der Übergang am Checkpoint Charly werden ergänzt durch Bilder aus dem Berliner „Untergrund“ und von beliebten öffentlichen Plätzen.

Wir freuen uns, dass dieser außergewöhnlich gut gedrehte Farbfilm unseren Archivbestand zu Berlin ergänzt.

Neues aus dem Filmarchiv – 13.02.2015

1919 schlug der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges einen Volkstrauertag vor, der erstmals am 28. Februar 1926 begangen wurde.

Die Nationalsozialisten übernahmen den Volkstrauertag und legten ihn als staatlichen Feiertag fest. Mit dem Gesetz über die Feiertage vom 27. Februar 1934 wurde er in Heldengedenktag umbenannt und sein Charakter verändert: jetzt stand nicht mehr das Totengedenken im Mittelpunkt, sondern die Heldenverehrung.

Der 1941 entstandene Film zeigt den Verlauf der Feierlichkeiten am Heldengedenktag in Duderstadt im Landkreis Göttingen.

Neues aus dem Filmarchiv – 10.02.2015

Farbfilme aus den ersten Nachkriegsjahren sind rar: viele kämpften noch immer um das Überleben; Hunderttausende Soldaten der Wehrmacht befanden sich in Kriegsgefangenschaft. Zerrissene Familien, ungewisse Schicksale, die Folgen der Vertreibung prägten den Alltag.

Um so bedeutender sind die Aufnahmen, die ein amerikanischer Offizier zwischen 1948 und 1954 an vielen Stellen Deutschlands drehte und von denen wir einen Teil für unser Archiv erwerben konnten. Sie zeigen ein Deutschland im Wiederaufbau, in dem die Wunden des Krieges aber noch immer sichtbar sind.

Szenen aus Hamburg:

Neues aus dem Filmarchiv – 06.02.2015

Im März 1945, wenige Wochen nach den verheerenden Angriffen durch die allierten Bomber-Geschwader, hält ein Dresdner Filmamateur die Zerstörungen in seiner Heimatstadt auf einem 16-mm-schwarz-weiß-Film fest. Private Filmaufnahmen wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkriegs sind sehr selten, weil die Firmen, die die Filme entwickelten, infolge der Flächenbombardements nicht mehr existierten.

Der Film dokumentiert anschaulich das Ausmaß der Zerstörungen im Zentrum Dresdens.