Neues aus dem Filmarchiv – 17.01.2019

1926 stellte Hans Cürlis diesen abendfüllenden Stummfilm her, der die Bedeutung kolonialen Tropenwaren für die deutsche Wirtschaft illustrieren und auch die Einbußen darstellen sollte, die mit dem Verlust deutscher Kolonien infolge des Ersten Weltkrieges einhergingen. Wir zeigen hier den ersten Akt von „Die Weltgeschichte als Kolonialgeschichte“ in geraffter Form. Unser Sprecherkommentar gibt den originalen Wortlaut der Zwischentitel wider.

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Neues aus dem Filmarchiv – 14.01.2019

Ferdinand Zenetti (Jahrgang 1922) erlebte seine Feuertaufe als Angehöriger des Regiments Hermann Göring beim Angriff auf die Sowjetunion. Bei Wintereinbruch wurde das Regiment herausgezogen und zur Neuaufstellung nach Nordfrankreich verlegt. Von dort gelangte Zenetti im Frühjahr 1942 als Fahnenjunker nach Nordafrika, wo er im Mai 1943 bei Tunis in britische Kriegsgefangenschaft geriet. In unserem Interview des Monats berichtet Zenetti von einem missglückten Fluchtversuch, den er unternahm, und den Folgen dieses Fluchtversuchs – auch den psychologischen Langzeitfolgen.

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Neues aus dem Filmarchiv – 10.01.2019

Die „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“, kurz: Betriebskampfgruppen genannt, waren vor allem aus den Volkseigenen Betriebenen rekrutierte Paramilitärs, die das SED-Regime gegen innere Unruhen schützen sollten. Ihre Aufstellung fällt nicht ohne Grund in die zweite Jahreshälfte 1953, sondern ist als direkte Konsequenz aus dem gescheiterten Aufstand des 17. Juni zu sehen. Ein Filmdokument in unserem Archiv zeigt eine Großübung der Betriebskampfgruppen in den Ruinen von Ost-Berlin.

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Neues aus dem Filmarchiv – 25.12.2018

Bruno Mondi gehört zu den wichtigsten Ufa-Kameramännern der 30er/40er Jahre und zu den Pionieren des damals neuen Agfacolor-Farbfilmverfahrens fürs Kinoformat. Vor einigen Jahren war es uns möglich, Teile seines Nachlasses in unser Archiv zu übernehmen. Hier zeigen wir farbige Probeaufnahmen, die Mondi im Kreise seiner Familie drehte. Die Bilder vermitteln einen lebendigen und atmosphärischen Eindruck davon, wie Weihnachten damals begangen wurde.

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Neues aus dem Filmarchiv – 23.12.2018

„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen!“ – Um kontroverse Äußerungen war er nie verlegen, auch nicht im hohen Alter: Am 10. November 2015 starb Helmut Schmidt, der am 23. Dezember dieses Jahres seinen hundertsten Geburtstag gefeiert hätte. Und so streitbar wie seine Standpunkte zur multikulturellen Gesellschaft, zum Journalismus oder zur direkten Demokratie waren, so unverblümt äußerte er sich Ende der 90er Jahre auch zur heiß umkämpften Reemtsma-Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 194“. Im Zusammenhang mit der Ausstellung sprach er von „Leute(n), die einen gewissen autosuggestiven Masochismus gegenüber dem eigenen Land für ihre Aufgabe halten“. Über die Ausstellung äußert sich Schmidt auch in unserem „Interview des Monats“. Zudem geht er in groben Zügen auf seine biographischen Erfahrungen in der deutschen Wehrmacht ein. Was Schmidt hierbei nicht erwähnt: Er selbst gehörte zu den ca. 100.000 nach der NS-Rasseterminologie jüdischen oder „jüdisch versippten“ Soldaten, die in der deutschen Wehrmacht kämpften.

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